» Park Pansevitz

Der Park Pansevitz war bis zur Zerstörung des Schlosses 1963 Teil der Gutsanlage Pansevitz und wird erstmalig 1314 in Urkunden erwähnt. Seit dieser Zeit bis zur Enteignung 1945 befand er sich im Eigentum der Freiherrn v. Krassow und nach Aussterben dieser Familie 1931 im Besitz des Grafen Knyphausen. Ursprünglich eine Renaissanceanlage, wurde das Schloss um 1860 im Stil der Neorenaissance saniert und erweitert. 1963 wurde es fast völlig abgerissen.

Die nachweislich ersten Ursprünge des Parks gehen zurück auf die erste Hälfte des 17. Jh. Der Barockgarten erstreckte sich unmittelbar um die Schlossanlage herum. Im 19. Jh. wurde er zu einer Gesamtgröße von etwa 40 ha im Stil des englischen Landschaftsgartens umgewandelt. Ein wichtiges Element war der Wundersee mit der Liebesinsel. Insbesondere in der zweiten Hälfte des 19. Jh. wurden fremdländische Baumarten gepflanzt, viele sind bis heute erhalten.

Nach der Wiedervereinigung gelang es Graf und Gräfin Knyphausen die wesentlichen Teile des Parks von der Treuhandanstalt und privaten Eigentümern zu kaufen und mit großzügiger Unterstützung verschiedener Institutionen zu restaurieren. Alte Freiflächen und Durchblicke wurden wieder hergestellt, der Wundersee und der Schwanenteich entschlammt und das Zentrum der Ostallee neu gepflanzt.

Schloßpark Pansevitz

Im Rahmen eines größeren Projektes zur EXPO-Weltausstellung wird der ehemalige Schloßpark des zerstörten Gutes Pansevitz als Parkanlage wieder reaktiviert. Der Park gehört als lebendes Denkmal zu den wertvollsten Parkanlagen der Insel Rügen. Aufgrund seiner historischen Bedeutung und der dendrologischen Sehenswürdigkeit soll der Park der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Geschichte

Der Gutspark gehört zum Schloß Pansevitz, von dem außer wenige Grundmauern und ein Treppenturm nicht mehr viel vorhanden ist. Er erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 38 ha. und beinhaltet neben zwei markanten Alleen einige Teiche. Seit rund fünfzig Jahren wird der Park nicht mehr gepflegt und unterhalten.

Zur Wiederbelebung des Pansevitzer Parks ist nicht an eine historisch korrekte Rekonstruktion gedacht. Vielmehr sollen einzigartige Einzelbäume, Baumgruppen und die wesentlichen Blickbeziehungen zur Geltung gebracht werden. Die Nutzung des Wegesystems inklusive der Brücken über reaktivierte Teiche und Wassergräben soll wieder möglich werden. Darüber hinaus ist an eine Anbindung an das Wander- und Radwegenetz gedacht.

Das Projekt steht im Zusammenhang mit der Renaturierung des Flußlaufes der Duwenbeek bestehend aus der Pflanzenkläranlage Boldevitz, der natürlichen Gewässerreinigung im Mündungsgebiet des Flusses und dem bereits wieder aufgefüllten Nonnensee.

Gutshaus Pansevitz auf Rügen

Das Gutshaus Pansevitz wurde im Stil der Renaissance im 16. Jahrhundert auf der Ostseeinsel Rügen errichtet. Umbauten am Hauptgebäude fanden im 18. Jahrhundert statt und der nördliche Seitenflügel entstand im 19. Jahrhundert. Heute ist das Gutshaus auf Rügen nur noch eine Ruine. Bis in das 17. Jahrhundert gehen die Ursprünge der mit 45 Hektar weitläufigen Parkanlage zurück. Die heute noch teilweise vorhandenen Lindenalleen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die Anlage wurde im 19. Jahrhundert im Stil eines Landschaftsparks umgestaltet. Der Park auf Rügen konnte im Zuge eines EXPO 2000-Projektes, nach vielen Jahrzehnten der Verwilderung, vor dem Verfall bewahrt werden. Heute lädt der Gutspark Pansevitz auf der Insel Rügen wieder zu Spaziergängen ein.



» Insel Rügen Parks

präsentiert Ihnen eine Auswahl der Parks auf der Insel Rügen

Alle Parks werden mit Fotos, Saisonzeiten und weiteren Informationen vorgestellt.

wir werden in Kürze weitere Informationen zu:

  • Gut Zürkvitz
  • Gut Boldevitz
  • Gut Gobbin

vorstellen

weitere Parks in MV :
Schweriner Schlossgarten


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